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Gmoagaukler - mit Brautrausch auf Erfolgstour

Inning – Meist sind es die Frauen, die die Initiative ergreifen. Speziell im künstlerischen Bereich. So auch bei den „G’moagauklern z’Inning“. Nicht, dass der bereits 1930 gegründete Burschenverein „Einigkeit“ nicht auch schon die Idee gehabt hätte, Theater zu spielen. Doch nur so gelegentlich und ab und zu und wenn es gerade passte. 50 Jahre dauerte es, bis Ingeborg Groß und Uschi Müller auf die Idee kamen, eine Laien-Spielgruppe ins Leben zu rufen. Wobei Groß als ausgebildete Schauspielerin und künftig auch als Regisseurin das richtige Knowhow mitbrachte. Übers Gemeindeblatt und über Mundpropaganda wurden Akteure gesucht. Und wieder waren es mit Eva Griep, Gitti Löbel und Petra Streichhahn die Frauen, die den ersten Schritt ins Rampenlicht wagten. Geburtshilfe leistete außerdem eine Kindergärtnerin aus Wörthsee, die zwei ihrer Bekannten, Günter Elgershäuser und Hans Seger, bekniete, sich der Damenriege anzuschließen. Jetzt war das Eis gebrochen. Es folgten unter anderem die Kegelbrüder von Inge Groß, Hans Knopp und Werner Röslmair.
Die Proben für das erste Stück „Der Brautrausch“ fanden in den Jugendräumen unter dem katholischen Kindergarten statt. Uraufführung war 1980 im „Seefelder Hof“ in Buch. „Eng war’s da, aber urgemütlich“, erinnert sich Hans Seger. „Die Leute sind zum Teil auf der Bühne gesessen.“ Hans Röslmair, der anlässlich des Jubiläums einen Beitrag in der Festschrift verfasste, schreibt: „Den Kontakt zu unserem Publikum konnte man durchaus als hautnah bezeichnen und einmal mussten wir leicht angetrunkene Zuschauer, die gerade von Andechs kamen, handgreiflich von der Bühne verweisen.“
1980 war nicht nur die Uraufführung, es gründete sich auch der Verein „d’Gmoagaukler z’Inning“. Insgesamt wurden seither 28 Theaterstücke von den unterschiedlichsten Autoren aufgeführt. Umgezogen ist man auch. Heute spielt sich das Ganze auf der großzügig ausgestatteten Bühne im Haus der Vereine in Inning ab. Das Jubiläum wird am Wochenende 11. und 12. November gefeiert. Als Schmankerl für die Zuschauer haben sich die Gmoagaukler den Einakter „Zeus und Konsorten“ ausgesucht.