Berufspostagentinnen ziehen in Herrsching ein |
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Herrsching (Februar 2004) – Vor 100 Jahren begann in Herrsching die Zeit der Berufspostagentinnen. Eine Arbeitsfeld, dass es so bis dato nicht gegeben hatte. Die erste Agentin schrieb sich Anna Fröhlich und trat am 1. August 1904 ihren Dienst an. „Der Dienstvertrag, die besonderen Bestimmungen dazu und der Mietvertrag über die Postlokalitäten sind abschriftlich erhalten“, schreibt Leonhard Jahn in seiner 1989 erschienen Chronik „100 Jahre Post…“. Das Jahresgehalt für die Postagentin belief sich auf 1332 Mark. Dafür musste sie nicht nur die Räumlichkeiten stellen, sondern auch sämtliche anderen Kosten tragen. Selbst die auf den Arbeitgeber entfallenden Beiträge zur Kranken- und Invalidenversicherung für die von ihr bestellten Hilfsboten und Agenturhilfen musste sie aus eigener Tasche begleichen. Lediglich das Zustellpersonal wurde zum Teil aus der Postkasse bezahlt, zum Teil wurden Fröhlich die Kosten dafür ersetzt. Anspruch auf Ruhegeld hatte die Postagentin nicht. Die Räume mietete stellte der ehemalige Posthalter Kasimir Mayr zur Verfügung. Dessen „Omnibusbetrieb“ war wegen der Eröffnung der Bahnlinie München-Herrsching überflüssig geworden war. |
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