Prominente rund um den Wörthsee |
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Wörthsee – Mit Ende des 19. Jahrhundert setzte, begünstigt durch den fortschreitenden Ausbau des Eisenbahnnetzes, ein regelrechter Reiseboom ein. Was nicht zuletzt dazu führte, dass in besonders schönen Gegenden Zweitwohnsitze eingerichtet wurden. Ein bevorzugter Ort war die Gegend um den Wörthsee. Ein der Prominenten, die sich am Wörthsee angesiedelt haben, war Karl Herpfer, seines Zeichens Kunstmaler. Seine Berühmtheit jedoch ist eher einem Unglücksfall als seinen Werken zuzuschreiben. In der „Allgemeinen Deutschen Biographie“, eine Sammlung von Lebensabrissen bedeutender Persönlichkeiten, findet sich im 50. Band eine Würdigung des Walchstadter Sommerfrischlers: „Gewöhnlich machten Herpfers Darstellungen keine besonderen Ansprüche an das Denken oder feinere Fühlen des Beschauers notwendig…“. 32 Jahre lang verbrachte der er seine Sommer am Wörthsee. 61jährig verstirbt er im Juni 1897. Im Land- und Seeboten war am 22. Juni 1897 zu lesen: „In Walchstadt verunglückte am Freitagnachmittag beim Baden im Wörthsee der 61 Jahre alte Kunstmaler Karl Herpfer, geboren in Dinkelsbühl und wohnhaft in München, dadurch, dass er vom Gehirnschlage getroffen wurde.“ Gefunden wurde Herpfer nur in Badehose bekleidet unter einer Bootshütte im Wasser. Merkwürdigerweise lautete der Titel seines damals gerade im Münchner Glaspalast ausgestelltes Bild: „Sein letzter Lorbeer“. |
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