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Roth Karl, Bürgermeister

Lernwillig, jung und politisch nicht auffallend - so startete der CSU-Mann Karl Roth im Oktober 1995 in den Wahlkampf. Ziel des Kripobeamten war, den Bürgermeistersessel in Andechs zu erklimmen. Was er 1996 auch schaffte. Die erste Legislaturperiode musste sich der Freizeitkicker zweiteilen. Das heißt, ehrenamtlicher Bürgermeister war er am Vormittag; am Nachmittag jagte er bei der Kripo in Fürstenfeldbruck Verbrecher. In erster Linie hatte er es mit Mördern und Sexualverbrechern zu tun. "Dabei habe ich gelernt, mit Problemen anderer Menschen umzugehen und auch fertig zu werden", erklärte Roth. Erst im Jahre 2002 entschied der Gemeinderat, Andechs braucht einen hauptamtlichen Bürgermeister. Roth wurde wieder gewählt und gab seine Kripolaufbahn auf. Seit 2002 ist der Vater der 25jährigen (2004) Zwillinge Sebastian und Ralf Stellvertreter von Landrat Heinrich Frey.
Geboren wurde Karl Roth am 5. August 1954 in Neuhütten im Spessart. Dort gründete er einen CDU-Ortsverband, der sich allerdings nach Roths Wegzug wieder auflöste. Seine Zukunft sah der damalige Polizist – nachdem eine Wahrsagerin zu Rate gezogen hatte - im Fünfseenland. Weshalb er sich laut eigener Aussagen auch nach den Olympischen Spielen im Jahr 1972 "total freiwillig" für eine Stelle bei der Polizeiinspektion Starnberg beworben hatte. Es klappte. Innerhalb seiner Laufbahn kam er nach Herrsching und letztendlich nach Fürstenfeldbruck. 1978 hat er sich mit Ehefrau Elisabeth, die ebenfalls aus dem Spessart kommt, nach Erling verschlagen. Beim TSV Erling-Andechs war man begeistert. Hatte man doch endlich jemanden gefunden, der sich ehrenamtlich als Jugendleiter zur Verfügung stellte.
Als Gemeindechef hat er sich vorgenommen, die kargen Haushaltsmittel sparsam zu verwalten; jedoch das Sparen nicht so weit betreiben, dass sich der Ort nicht mehr weiter entwickeln kann. Weshalb er auch gegen zum Teil massiven Widerstand, das Gewerbegebiet Rothenfeld auf den Weg brachte. Roths Ziel: für die noch freien Flächen bis zur Pensionierung, voraussichtlich im Jahr 2019, Investoren zu finden, die sich nahe des Heiligen Berges ansiedeln wollen.
Zur Person: gesellig ist er, neugierig, reiselustig und, wenn’s passt, auch sportlich. Was schon öfters dazu geführt hat, dass er den einen oder anderen nächtlichen Nachhauseweg selbst bei eisigen Temperaturen und Schneestürmen zu Fuß zurückgelegt hat.